Fenster und Türen abdichten: So wird’s gemacht

Egal ob Sommerbrise oder Winterwind – Zugluft im Zuhause braucht wirklich niemand. Zeit, Türen und Fenster abzudichten. Wir zeigen Ihnen, wie es geht.

Warum Sie Fenster und Türen unbedingt richtig abdichten sollten, ist ganz einfach. Der offensichtlichste Grund: Den Wärmeverlust in Ihrem Wohnraum verringern. Wenn Sie Zugluft verhindern, verbessern Sie Ihren Wohnkomfort deutlich. Gleichzeitig wirken Sie negativen Effekten wie der Bildung von Feuchtigkeit und Schimmel entgegen. Indem Sie Fenster und Türen richtig abdichten, ist das wichtigste Ziel schnell erreicht, denn Sie sparen so ganz einfach Heizkosten ein. 

Wir zeigen Ihnen im Folgenden nun Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Türen und Fenster abdichten und so Energieverluste einsparen können. 



Wie man Fenster richtig abdichtet: Schritt für Schritt erklärt

Wenn es in der eigenen Wohnung zieht, tendieren die meisten Menschen dazu, die Heizung weiter aufzudrehen. Das sorgt jedoch für hohe Heizkostenabrechnungen und belastet außerdem die Umwelt. Zum Glück lassen sich Fenster und Türen ganz leicht abdichten – von innen wie von außen. 

Eine gute Nachricht für Sparfüchse: Wenn Sie Ihr Holz- oder Kunststofffenster abdichten wollen, um Zugluft zu vermeiden, ist die Hilfe von Spezialist*innen in der Regel nicht notwendig. Stattdessen können Sie dieses Projekt selbst angehen. Die häufigste Methode zur Abdichtung sind Dichtungsbänder. Und das funktioniert so: 

  1. Bevor es so richtig mit der Abdichtung Ihrer Fenster losgeht, müssen Sie zunächst einmal alle alten Dichtungen entfernen. Nehmen Sie dazu am besten einen Spachtel, um auch wirklich alle Rückstände zu erwischen.
    Achtung: Bei Kunststofffenstern dürfen Sie keine weitere Dichtung auf bereits bestehende Dichtungen kleben. 
  2. Falls vorhanden, ölen Sie anschließend die Scharniere. 
  3. Als nächstes reinigen Sie die Flächen und Fugen. Fettflecken lassen sich ohne weiteres mit Wasser und Spülmittel beseitigen; bei hartnäckigen Verschmutzungen können Sie z.B. Spiritus verwenden. Kontrollieren Sie vor dem Gebrauch, für welche Oberflächen Ihr Reinigungsmittel geeignet ist. Spiritus kann aufgrund seines hohen Alkoholgehalts das Material beschädigen. 
  4. Wenn alle Stellen sauber und trocken sind, können Sie die neuen Dichtungsbänder zuschneiden und nacheinander anbringen. Durch festes Andrücken stellen Sie sicher, dass sich die Bänder nicht lösen und im späteren Betrieb auch definitiv halten. 
  5. Nachdem Sie die Dichtungen fixiert haben, sollten Sie überprüfen, ob sich das Fenster schließen lässt. Falls nicht, sitzen die Bänder nicht an der richtigen Position. Um sicherzugehen, dass die Dichtungen richtig montiert sind, können Sie den Sitz mit Klebstoff oder Silikon fixieren. Wenn alles passt, sollten Sie noch einmal kontrollieren, ob wirklich keine Zugluft mehr in den Raum strömt. (Die einzelnen Kontrollmöglichkeiten gehen wir im nächsten Absatz im Detail durch.) 
  6. Bei Altbauten mit Sprossenfenstern müssen Sie ggf. den Fensterkitt entfernen. Den alten Kitt können Sie ablösen, indem Sie ihn mit einem Fön erhitzen und geschmeidig machen. Mit einem Spachtel hebeln und drücken Sie dann den Fensterkitt heraus. Anschließend reinigen Sie die Fugen und verkitten diese neu. 
Fenster wird abgedichtet

Mit selbstklebendem Dichtungsband können Sie schnell und einfach ein undichtes Fenster selbst abdichten.

Wann Sie eine Fensterdichtung austauschen sollten

Um herauszufinden, ob eine Fensterdichtung ausgetauscht werden muss, ist der richtige Zeitpunkt entscheidend. Im besten Fall prüfen Sie die Dichtungen bei gemäßigten Temperaturen – im Frühjahr oder Herbst. Spätestens wenn Sie feststellen, dass Ihre Heizung die Wohnräume nicht mehr auf die gewünschte Temperatur aufheizen kann, ist es Zeit, die Dichtungen Ihrer Fenster zu kontrollieren. Und dabei haben Sie folgende Möglichkeiten: 

  • Sichtkontrolle: Zum Teil können Sie schon mit bloßem Auge erkennen, ob die Dichtung Ihres Fensters noch ihren Zweck erfüllt. Ist das Material porös oder hat sichtbar an Elastizität verloren, wird es Zeit für einen Ersatz. 
  • Papiertest: Bei geöffnetem Fenster legen Sie ein Blatt Papier zwischen Fensterflügel und Rahmen und schließen das Fenster. Können Sie das Blatt Papier anschließend ganz einfach herausziehen, ist der Anpressdruck nicht hoch genug und Zugluft hat leichtes Spiel, die Temperaturen in Ihren vier Wänden zu senken. 
  • Kerzentest: Zu guter Letzt, ein Klassiker der Dichtungsprüfung: Stellen Sie eine Kerze auf die Fensterbank. Flackert diese immer wieder, ist auch das ein Zeichen dafür, dass Ihr Fenster undicht ist und die Dichtung ausgetauscht werden sollte. 

Sollten Sie einen Luftzug beobachten können, prüfen Sie zudem, ob das Fenster richtig eingestellt ist. Mit einer Wasserwage können Sie leicht herausfinden, ob der Fensterflügel hängt und dies gegebenenfalls über die Stellschrauben am Ecklager nachjustieren.

Welche verschiedenen Dichtungsmaterialien gibt es?

Selbstverständlich gibt es verschiedene Dichtungsmaterialien, die Sie je nach Fenstergröße und gewünschter Haltbarkeit verwenden können. Wählen Sie zwischen Gummi, Schaumstoff und Silikon – mit unseren Tipps finden Sie sicher die passende Lösung zur Fensterabdichtung. 

Dringt Zugluft durch Ritzen und Fugen in Ihr Zuhause ein, bieten sich selbstklebende Dichtungsbänder als einfachste Variante an. Diese ähneln Klebeband und es gibt sie sowohl aus Gummi als auch aus Schaumstoff. Sie helfen dabei den Wärmeverlust zu verringern. Dichtungsbänder sind deshalb so geeignet, weil man sie ganz einfach an die jeweiligen Maße der Fenster anpassen und zuschneiden kann. Durch die Variabilität in der Länge eignen sie sich für alle Fenstertypen. Zudem sind Sie in verschiedenen Farben verfügbar. Ein Pluspunkt in Bezug auf die Optik Ihrer Fenster. 

Wenn Sie auch problemlos größere Ritzen und Spalten abdichten möchten, bieten sich Gummidichtungen statt Dichtungsbänder an. Gummidichtungen haben eine längere Haltbarkeit und sind zudem besonders wetterfest. 

Wer ausreichend Erfahrung hat, kann seine Fenster auch mit Silikon  abdichten, statt eine Gummidichtung zu verwenden. Das vielseitige Material ist sowohl robust als auch elastisch. Dehnt sich Ihr Fenster aufgrund besonders hoher oder niedriger Temperaturen aus, kann das ein entscheidender Vorteil sein. Deshalb eignet sich Silikon besonders gut zum Abdichten von Dachfenstern, die einer höheren Belastung ausgesetzt sind als gewöhnliche Fenster. Feuchtigkeit kann schneller eindringen und Wasser einfacher in die Wand gelangen. Da Silikon wasserabweisend ist, funktioniert es besonders gut in Räumen wie Badezimmern, die generell einem feuchten Klima ausgesetzt sind. 

Für innen ist auch Acryl zum Abdichten eine Option. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie Silikon oder Acryl verwenden sollten, ist die Entscheidung ganz einfach: Acryl lässt sich gut überstreichen und ist daher die bessere Wahl, wenn Sie das Fenster anschließend streichen möchten. Praktisch: Sowohl Silikon als auch Acryl sind ideal, um Übergänge zwischen Wand und Fensterrahmen abzudichten.

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Kosten für das Abdichten von Fenstern

Fenster abdichten und Dichtungen erneuern kann gut in Eigenregie stattfinden, so bleiben die Kosten für ein Projekt wie dieses relativ gering: Denn Ihre Ausgaben beschränken sich lediglich auf die Materialkosten.  

Für selbst durchgeführtes Abdichten planen Sie für Dichtungsbänder etwa zwischen 1 bis 5 Euro pro Meter ein. Für Silikon oder Acryl fallen in der Regel pro Kartusche circa 3 bis 15 Euro an. Schaumstoffdichtungen liegen zwischen 3 bis 10 Euro pro Meter und der Preis für Fensterkitt liegt pro Tube bei etwa 5 bis 20 Euro. 

Bei einer professionell durchgeführten Abdichtung kommen die Arbeitskosten noch hinzu. Pro Fenster können hier Ausgaben von 50 bis 150 Euro auf Sie zukommen. Die Preise sind abhängig von der Größe des Fensters, dem Zustand des Rahmens sowie der Art der Abdichtung. Der Stundenlohn von Handwerker*innen liegt in der Regel zwischen 40 und 80 Euro und auch zusätzliche Kosten wie Anfahrtskosten, die meist zwischen 20 und 50 Euro liegen, kommen häufig hinzu. Sollten dann noch alte Dichtungen zuerst entfernt werden müssen, können dafür teilweise weitere 10 bis 30 Euro pro Fenster anfallen. 

Unser Spar-Tipp: Wenn Ihre Fenster noch in einem guten Zustand sind, reicht in den meisten Fällen eine Nachbesserung mit Dichtungsband oder Silikon aus. Dadurch können Sie die Kosten deutlich senken. 

Nachdichten mit Dichtungsband liegt dabei in einem Kostenspektrum von etwa 50 bis 100 Euro, beim Abdichten von Rahmen und Glas mit Silikon kommen Sie auf 70 bis 150 Euro. Komplette Neuversiegelungen liegen in der Regel zwischen 100 und 200 Euro pro Fenster. 

Hinweis: Bei den genannten Preisen handelt es sich lediglich um Richtwerte. Die einzelnen Preise sind abhängig von Anforderungen, Material, Anbieter und Region. Wir empfehlen Ihnen daher mehrere Angebote einzuholen, um so das beste Preis-Leistungs-Ergebnis zu erzielen.

Beschlagenes Fenster

Gerade mit Blick auf die kalte Jahreszeit empfiehlt es sich, Fenster und Türen gründlich abzudichten, damit kein Kondenswasser entsteht – es droht Schimmelgefahr.

Fensterdichtungen richtig pflegen

Damit Ihre Dichtungen möglichst lange halten, ist die richtige Pflege das A und O. Das gilt vor allem während der Heizperiode. So sollten Sie regelmäßig prüfen, ob sich Regen- oder Kondenswasser auf den Dichtungen ablagern und diese gegebenenfalls mit einem Tuch trocknen. 

Verschmutzungen entfernen Sie mit klarem Wasser und einem weichen Schwamm. Sollten diese sich als hartnäckig erweisen, können Sie auch etwas Spülmittel verwenden. Aggressive Reiniger oder öl- und fetthaltige Mittel sollten Sie dagegen von Ihren Dichtungen fernhalten. 

Um die Elastizität Ihrer Dichtungen zu erhalten, verwenden Sie im Winter Silikonspray. Im Sommer bietet sich dagegen Talkumpulver an, um Feuchtigkeit aufzusaugen. 

Bodentiefe Fenster, Haus- und Terrassentüren abdichten: Das gilt es zu beachten

Besonders wichtig ist eine zuverlässige Abdichtung, bei der Haustür oder bei Türen und bodentiefen Fenstern zum Beispiel zur Terrasse oder zum Balkon. Bei undichten Stellen im Bodenbereich kann Feuchtigkeit in die Innenräume oder gar ins Bauwerk gelangen, was zu Schimmel führen und kostspielige Reparaturen nach sich ziehen kann. Wenn Sie bodentiefe Fenster wie Balkontüren von außen abdichten wollen, sollten Sie daher auf spezielle Flüssigkunststoff-Systeme setzen, denn diese sind mit so gut wie allen Untergründen kompatibel.  

Um das Eindringen von Feuchtigkeit in die Außenwand zu verhindern (Bauwerksabdichtung), werden heutzutage auch häufig Dichtbänder und -folien (zum Beispiel aus EPDM) eingesetzt. 

Das flexible Material eignet sich besonders gut, um Ecken abzudichten – etwa im Sockelbereich und an Fensterbänken. Auch an Laibungen, dem senkrechten Teil eines Fensterausschnitts, in denen das Fenster eingesetzt wird, wird es gerne genutzt. All diese Bereiche lassen sich mit einem Dichtband problemlos abdichten. Die Dichtung (sogenanntes Kompriband aus Schaumstoff) selbst liegt beim Wandanschluss tief zwischen Rahmen und Laibung, von außen bleibt eine Stoßfuge sichtbar. Das Fugendichtband dehnt sich nach der Montage aus und schmiegt sich an die Fugenränder. Die Stoßfuge zwischen Fensterrahmen und Fensterlaibung kann nachträglich mit Silikon oder Acryl abgedichtet werden. 

Allerdings sollten Sie die Abdichtung bodentiefer Fenster und Haustüren nach Möglichkeit von Spezialist*innen durchführen lassen. Hier kommt es häufiger zu Fehlern, die kostspielige Konsequenzen haben können. So muss das Abdichtmaterial genau auf die Oberfläche abgestimmt, und in der vorgegebenen Menge gleichmäßig aufgebracht werden, um einen idealen Halt zu gewährleisten. Werden alte Abdichtungen und Schmutz nicht entfernt, führt dies oft ebenfalls zu Problemen

Weitere Maßnahmen zum Fenster abdichten von außen

Kalte Zugluft kann auch durch undichte Fugen oder Risse zwischen Fensterrahmen und Laibung in Haus oder Wohnung eindringen. Daher sollten auch Mauerwerk und Fenster von außen korrekt abgedichtet werden. Vor allem wenn Ihr Zuhause mit Holzfenstern und -rahmen ausgestattet ist, kann dieses Problem auftreten, denn Holz lebt und das Material arbeitet. Ähnliches gilt für die Fenster in einem Altbau. 

Mann dichtet Fenster mit Silikon ab

Mit Silikon oder Bauschaum lassen sich Fenster auch von außen schnell und einfach abdichten.

Falls Sie entsprechende Mäkel feststellen und diese nicht allzu gravierend sind, können Sie die rissigen Übergänge unter Umständen selbst mit Silikon befüllen. Je nach Ausmaß des Schadens kann es allerdings auch notwendig sein, die Stellen mit Bauschaum auszubessern oder sogar eine neue Dämmung anzubringen. In diesem Fall sollten Sie möglichst auf die Hilfe von Profis setzen. 

Auch beim Rollladenkasten sollte man darauf achten, dass die Abdichtung sitzt. Egal, ob Neu- oder Altbau, durch undichte Rollladenkästen kann ebenfalls Zugluft entstehen. Ebenso dringen Feuchtigkeit und Nässe durch diese in den Wohnraum.

Holzfenster richtig abdichten

Holzfenster finden Sie vor allem bei alten Häusern noch vor. Diese haben meist eine unebene Oberfläche aufgrund von häufigem Streichen und Lackieren der Fenster. In diesem Fall sind selbstklebende Dichtungen leider nicht zur Abdichtung geeignet. Im Idealfall setzen Sie daher auf Dichtungen aus Schaumstoff. Aber auch Acryl eignet sich für Holzfenster, da sich die Masse gut an die Oberfläche des Fensterrahmens anpassen kann. Bei Altbaufenstern können Sie außerdem Fensterkitt für die Anwendung zwischen Scheibe und Rahmen einsetzen. Lassen Sie sich dazu gerne in ihrem lokalen Baumarkt beraten.

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Undichte Fenster öffnen Schimmel Tür und Tor

Dichte Fenster helfen nicht nur, Heizkosten zu sparen, sondern auch der Schimmelbildung vorzubeugen. Schimmel kann sich bilden, wenn sich eine Wand übermäßig abkühlt und sich die in der Luft liegende Feuchtigkeit an bestimmten Stellen dauerhaft ablagert. 

Die Schimmelbeseitigung kann durchaus aufwendig sein, vor allem, wenn die Dichtungen am Fenster betroffen sind. Daher lohnt es sich, präventive Maßnahmen zu ergreifen – auch, um kein Gesundheitsrisiko einzugehen. Obligatorisch ist ein regelmäßiger Luftaustausch. Wie Sie in der kalten Jahreszeit richtig heizen und lüften, erfahren Sie hier. 

Türen gegen Kälte und Zugluft abdichten: Diese Maßnahmen helfen

In den Wintermonaten wird schnell deutlich, wie wichtig es ist Türen gut abzudichten. Auch hier gilt: Wenn Zugluft zum Problem wird, mindert das nicht nur den Wohnkomfort, sondern beeinflusst auch die Heizkosten. Mit den richtigen Maßnahmen und Methoden lässt sich der Wärme- und Energieverlust aber deutlich reduzieren – ein verbessertes Wohnerlebnis inklusive! 

Die schnelle Lösung: Zugluftstopper

Eine schnelle und vor allem kostengünstige Lösung gegen Kälte und Zugluft bietet Ihnen ein textiler Zugluftstopper. Dieser besteht meist aus Stoffröhren, die mit Schaumstoff oder Sand gefüllt sind. Die Handhabe ist besonders einfach: Legen Sie den Zugluftstopper einfach vor die Tür. Achten Sie darauf, dass der gesamte Türspalt abgedichtet ist, sodass keine kalte Luft mehr am Boden eindringen kann. Wenn der Stopper allerdings das Öffnen der Tür beeinträchtigt, sollten Sie eine Alternative wählen, um die Tür unten abzudichten. Unser Tipp: Türbodendichtungen oder Bürstendichtungen. Diese lassen sich schnell und einfach unter dem Türblatt fixieren und sind für jede Bodenart bestens geeignet.

Türen abdichten leicht gemacht

Bei Türen kann es genau wie bei Fenstern, innen wie außen, auch am Türrahmen zu luftdurchlässigen Stellen kommen: Deshalb muss man auch diesen korrekt abdichten. Die Schritte und Materialien gleichen denen, die auch zum Abdichten von Fenstern notwendig sind. Dass Türdichtungen ebenfalls erneuert werden müssen, liegt daran, dass meist Gummidichtungen verwendet werden. Das Gummi wird nach einiger Zeit porös und undicht. Selbstklebende Gummidichtungen sind hier hilfreich und lassen sich ohne großen Aufwand anbringen. Achtung: die Dichtungen müssen passgenau zugeschnitten sein, die Tür muss beim Schließen dicht abschließen. Dichtungsbänder aus Schaumstoff sind ebenfalls eine Option. Es gilt wie bei den Gummidichtungen die Bänder gleichmäßig anzubringen. Handelt es sich um eine Außentür, haben Sie die Möglichkeit, die undichte Türschwelle mit spezieller Abdichtmasse zu versiegeln. 

Hinweis für das Abdichten von Altbautüren: Altbautüren haben häufig keine ganz geraden Türrahmen, sind verzogen oder aus alten Materialien. Unebenheiten können Sie durch den Einsatz von unterschiedlich starken Dichtungsbändern ausgleichen. Flexible Materialien wie Schaumstoff- und Gummidichtungen sind dabei eine gute Wahl. Diese passen sich an den Türrahmen an. Sind die Verzerrungen des Türrahmens zu stark, können Sie mit speziellem Kitt und Holzspachtelmasse nacharbeiten. 

Des Weiteren können Wärmeschutzvorhänge sowie das Abdichten von Türspionen und Briefkästen gegen Zugluft helfen. Briefkästen können Sie mit einer Klappe oder Filzstoff von innen verschließen. Für Türspione gibt es sogar entsprechende Dichtungsringe. 

Übrigens: Heizkosten lassen sich natürlich nicht nur durch die Abdichtung Ihrer Fenster und Türen sparen, sondern beispielsweise auch mit smarten Heizkörperthermostaten.

Türen abdichten gegen Lärm & Schall

Türen schützen uns nicht nur vor Kälte, sondern auch vor Lärm. Die streitenden Nachbarn oder tobenden Kinder im Hausflur sind in Ihrer Wohnung gut zu hören? Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich Ihre Tür leicht gegen Lärm und Schall abdichten. 

Auch hier ist es sinnvoll den Türspalt abzudichten, um das Durchlassen von Lärm und Schall zu minimieren. Nutzen Sie selbstklebende Dämmstreifen oder Silikonleisten. Selbstklebende Schallschutzdichtungen aus Gummi oder Schaumstoff können Sie dabei zwischen Tür und Rahmen anbringen. Wichtig ist, dass über die gesamte Länge des Rahmens abgedichtet wird und die Dichtungen lückenlos anliegen müssen. Schallschutzfolie auf der Innenseite der Tür kann ebenfalls dabei helfen den Lärmpegel zu reduzieren. Schallschutzvorhänge absorbieren und reduzieren Schall und lassen sich genau wie Wärmeschutzvorhänge ganz einfach auf einer Gardinenstange vor der Tür montieren. 

Fazit: Mit wenig Aufwand viel erreichen

Gut abgedichtete Fenster und Türen sind somit ein entscheidender Faktor und unterstützen nicht nur Wohnkomfort und Energieeffizienz, sondern dienen auch dem Lärmschutz. Mit der richtigen Vorbereitung, dem passenden Dichtungsmaterial und einem kleinen bisschen handwerklichem Geschick lässt sich Zugluft einfach und wirksam bekämpfen. Die Heizkosten werden zusätzlich spürbar gesenkt. Regelmäßige Kontrolle und Pflege der Dichtungen tragen zu einer langfristigen und funktionellen Lösung bei. Das Ergebnis – ein angenehmes Raumklima, das den Geldbeutel schont. 

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